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Die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH), zu der auch die “Süddeutsche Zeitung” gehört, ist eines der größten Verlagshäuser in Deutschland. Das Medienunternehmen wurde kürzlich Ziel einer Cyberattacke. Unbefugten Dritten sei es kurzfristig gelungen, auf das Netzwerk der SWMH zuzugreifen, informiert die Gruppe auf ihrer Webseite. Demnach wurde der Zugriff inzwischen gestoppt.
Auswirkungen des Angriffs
Berichten zufolge sind alle Häuser der Verlagsgruppe betroffen. Dazu zählen unter anderem noch die “Stuttgarter Zeitung” und die “Stuttgarter Nachrichten”.
Die Online-Berichterstattung sowie die Printproduktion sind jedoch laut SWMH nicht durch den Angriff beeinträchtigt. “Alle Zeitungen erscheinen wie gewohnt”, heißt es. Für Partner und Dienstleister bestehe kein zusätzlicher Handlungsbedarf zur Absicherung ihrer Systeme.
Erste ungewöhnliche Aktionen seien bereits Mitte Juli festgestellt worden, teilte ein Sprecher mit. Daraufhin habe die SWMH für die Mitarbeitenden alternative Arbeitswege als “Workarounds” eingerichtet. “Deshalb haben die Mitarbeitenden erhöhten Aufwand.” So laufe zum Beispiel der Internetzugang über Umwege. Nach Aussagen des Unternehmenssprechers waren mehrere Geräte betroffen. Am 14. Juli habe die Verlagsgruppe umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen vollzogen.
Ermittlungen laufen noch
Zudem arbeite die Gruppe eng mit den Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden zusammen, “um die Eindringlinge sowie deren Absichten zu identifizieren und das Sicherheitsniveau gemeinsam weiter zu erhöhen.” Auch die zuständigen Datenschutzbehörden seien bereits in Kenntnis gesetzt worden.
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