Die Welthungerhilfe zählt zu den größten gemeinnützigen Organisationen in Deutschland. Die Cyberbande Rhysida hat kürzlich einen Darknet-Post mit mehreren Datenkopien veröffentlicht, die angeblich von der Welthungerhilfe stammen.
Eine Sprecherin der Hilfsorganisation bestätigte gegenüber CSO, dass es am 23. Mai 2025 zu einem Cyberangriff kam. Daraufhin seien die betroffenen Systeme sofort abgeschaltet und externe IT-Experten hinzugezogen worden. „Außerdem haben wir die Sicherheit unserer Systeme durch zusätzliche technische Schutzmaßnahmen weiter verstärkt“, betont die Welthungerhilfe.
Nach Aussagen der Sprecherin könnten folgende Daten von dem Angriff betroffen sein, wenn diese in der Vergangenheit von den Unterstützern hinterlegt wurden: „Name, Adresse, Geburtsdatum, E-Mail-Adresse, Telefonnummer; Kontodaten: IBAN und BIC sowie Spendenbeträge.”
Berichten zufolge verlangen die Täter 20 Bitcoins, um die gestohlenen Daten freizukaufen. Das sind nach aktuellem Kurs umgerechnet rund 90.000 Euro. Die Welthungerhilfe will jedoch nach eigenen Angaben nicht auf diese Erpressung eingehen.
Weitere Details zu dem Angriff werden nicht genannt. Daher ist unklar, wie die Angreifer in das IT-System der Organisation eindringen konnten.
Der Vorfall habe sich nicht auf die Tätigkeit oder Hilfsprojekte der Organisation ausgewirkt, versichert die Sprecherin gegenüber CSO und ergänzt: „In unseren Projektländern setzen wir die Arbeit unverändert fort.“ Die zuständige Datenschutzbehörde und die Polizei wurden informiert.